Automobiles Österreich: 100 Jahre Automobilgeschichte in Bildern
Dieses Buch will der Funktionen und die Bedeutung des Automobils in der österreichischen Geschichte der Jahre 1900 bis 2000 nachzeichnen. Von der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo 1914 bis zum Einmarsch Hitlers in Wien im März 1938 und vom Gipfeltreffen Kennedy-Chrustschow 1961 bis zur Besiegelung der blau-schwarzen Koalition in Jörg Haiders Porsche im Jahr 2000 kommt dem Automobil eine entscheidende Rolle in politischen Entscheidungen und Inszenierungen zu.
Und zugleich ist die rund um das Automobil angesiedelte Produktion (von Steyr-Daimler-Puch bis zur Idee eines Austro-Porsche, von der Raffinerie bis zur Tankstelle und von der Zulieferindustrie bis zum Straßenbau) ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor Österreichs.
Aber auch das Gemeinwesen ist, vom Postautobus bis zum Rettungswagen, nicht mehr ohne das Automobil vorstellbar.
Vom Künstler bis zum stolzen Führerscheinbesitzer posieren Männer wie Frauen gern mit (ihren) Automobilen, die auch aus dem Familienalbum nicht wegzudenken sind. Der Rennfahrer schließlich (allen voran Jochen Rindt) wurde zum Vorbild und Helden ganzer Generationen.
Doch das Automobil ist, kulturhistorisch gesehen, noch weit mehr als das: Es prägt Vorstellungen von Männlichkeit und Schnelligkeit, von Lust ("Freude am Fahren") und Individualität, von Nähe und Distanz, von (individuellem wie kollektivem) Wohlstand und Macht.
Das Buch will einen zeithistorischen Blick auf das Österreich des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel des Automobils werfen und nicht zuletzt fragen, ob diese 100 Jahre ohne Automobil nicht ganz anders verlaufen wären.
Autor: | Matthias Marschik, Edgar Schütz |
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Ausführung: | 180 Seiten, 23 x 25 x 2.5 cm, gebunden |
Abbildungen: | 280 farbige und s/w-Abbildungen |
Verlag: | Edition Winkler-Hermaden (A, 2021) |
ISBN: | 9783951980478 |
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Sprache: Deutsch
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